Ba-Ma(LABG2009):Eignungspraktikum

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Aktuelles

Mit Auslaufen des Schuljahres 2015/16 wird das bisherige Eignungs­praktikum aufgehoben. Der Nachweis eines gesonderten Eignungs­praktikums entfällt. Am 20. April 2016 wurde das neue Lehreraus­bildungsgesetz (LABG 2016) verabschiedet. Die Pflicht zum Nachweis eines Eignungspraktikums beim Zugang zum Vorbereitungsdienst entfällt mit sofortiger Wirkung. Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit, dass daher ab dem Schuljahr 2016/17 keine Praktikumsplätze für das Eignungs­praktikum mehr zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Gesetzes­änderung tritt an die Stelle des bisherigen Orientierungspraktikums nun das Eignungs- und Orientierungs­praktikum (EOP), das den Eignung­saspekt des Eignungs­praktikums mit einbezieht. Das EOP ist Teil des Lehramts-​Bachelor­studiums. Wenn du dein Orientierungspraktikum noch nicht absolviert haben solltest, musst Du künftig das EOP ableisten. Ein zuvor absolviertes Eignungs­praktikum hat dafür keine Relevanz, da es sich nicht eine Studienleistung im Lehramts-​Bachelor­studiengang handelte.

Allgemeines

Mit Einführung des Bachelor-​Master-Systems und dem eingeführten Gesetz zur Reform der Lehrerausbildung musste ein Eignungs­praktikum absolviert werden.

Dieses Eignungs­praktikum richtete sich an Personen, die Lehrerin oder Lehrer werden wollen. Es wird von den Schulen verantwortet und von den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung begleitet und bietet eine erste Gelegenheit, die Schüler­perspektive durch einen intensiven Blick auf den Arbeitsplatz Schule abzulösen. Es ermöglicht eine aktive Einbindung in den Schul- und Unterrichtsalltag. Die frühen Praxiserfahrungen sollen helfen, den eigenen Berufswunsch vor Aufnahme des Lehramts­studiums zu überprüfen. Dem dient auch eine Eignungs­beratung, mit der dieses Praktikum abschließt.

Das Eignungs­praktikum war Bestandteil der neuen Lehrerausbildung (LABG 2009). Das Praktikum konnte vor Aufnahme des Studiums an jeder Schule geleistet werden, die man nicht selbst als Schülerin oder Schüler besucht hat. Die vollständige Ableistung des Eignungspraktikums ist Voraussetzung für den Zugang zum Vorbereitungsdienst (ehemals Referendariat). Es sollte vor Eintritt in das Orientierungspraktikum des Lehramts­studiums abgeschlossen sein.

Anrechnungen, insbesondere von leitenden Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit, waren möglich.

  • leitende Tätigkeit in der Kinder- und Jugendarbeit
  • mindestens 40 Tage mit je 6 Zeitstunden
  • Tätigkeit darf nicht länger als ein Jahr zurücklegen
  • Bescheinigung nötig

Das Eignungs­praktikum umfasste 20 Praktikumstage, die an der Schule blockweise oder an einzelnen Werktagen kontinuierlich absolviert werden konnten. Die durch­schnittliche Einsatzzeit der Praktikanten betrug sechs Zeitstunden. Es schloss mit einer verpflichtenden Eignungs­beratung unter Leitung der Schule ab.

Dokumentation

Mit Beginn des Eignungspraktikums ist ein Portfolio zu führen. Es besteht aus zwei Teilen. Teil 1 dient der Sammlung von Dokumenten (z. B. Bescheinigungen zu Praxiselemenenten), Teil 2 der Reflexion der Entwicklung berufsbezogener Kompetenzen. Teil 2 enthält z. B. standardorientierte Reflexionsbögen, Arbeitsbögen sowie Ergebnisse einer onlineunterstützten Eignungsberatung. Das Portfolio und die in ihm vorgesehenen Dokumente sind bis zum Ende des Vorbereitungsdienstes aufzubewahren. Die für das Portfolio notwendigen Dokumente des Eignungspraktikums können hier  heruntergeladen werden.

Eignungsberatung

Am Ende des Eignungspraktikums findet ein abschließendes Beratungsgespräch statt. Ziel ist die persönliche Reflexion der Studien- und Berufswahl. Für Eignungspraktikanten werden vom „CCT- Career Counselling for Teachers“ zwei unterschiedlich geführte „Touren“ angeboten.

  • „Tour 1“  für Eignungspraktikanten, die das Eignungspraktikum vor dem Studienbeginn absolvieren.
  • „Tour 2“  für Eignungspraktikanten, die schon ein Lehramtsstudium begonnen haben.

Diese sollen als zusätzliche Klärungshilfe dienen und Schülerinnen und Schülern in ihrer Entscheidung unterstützen. Es handelt sich hierbei um ein wissenschaftlich fundiertes Instrument, mit dem du systematisch zur Selbsteinschätzung in zentralen Bereichen des Lehrerhandelns aufgefordert wirst. Deine Selbsteinschätzungen werden vor dem Hintergrund eines von Experten ermittelten günstigen Eigenschaftslistenprofil ausgewertet und du erhälst unmittelbar eine Rückmeldung, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen kann.

Für Studierende, die schon einige Unterrichtspraxis haben und klären möchten, ob das Berufsziel „Lehrerin/Lehrer“ das Richtige ist gibt es ebenfalls eine Tour genauso wie für nicht-Lehramtsstudierende. Hier  geht es zu allen Touren.

Weitere Beratungsseiten

Weitere Informationen

Siehe auch

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Dieser Artikel ist gültig bis 2018-10-09