Europäisches Portfolio der Sprachen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus LehramtsWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Aktualisierung)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(13 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Teaser|Text=
{{Teaser|Text=
Das Europäische Portfolio der Sprachen (EPS) erfüllt im Bereich des Fremdsprachen­lernens zwei Aufgaben: es ist zugleich Lernbegleiter und Informationsinstrument. Es gibt Anregungen und Hinweise und stellt eine Reihe von Arbeitsblättern und Formularen zur Verfügung, welche die Schülerinnen und Schüler einerseits für das Sprachenlernen motivieren und ihnen dabei helfen sollen. Andererseits unterstützen die Materialien sie bei der Erstellung einer guten Dokumentation ihrer sprachlichen und interkulturellen Lern- und Kommunikations­erfahrungen.}}
Das [https://www.schulministerium.nrw/themen/schulsystem/unterricht/lernbereiche-und-unterrichtsfaecher/europaeisches-portfolio-der Europäische Portfolio der Sprachen (EPS)] ist ein vom Europarat entwickeltes Instrument, mit dem Schüler*innen ihre Fremdsprachenkenntnisse und -kompetenzen für sich selbst und für andere transparent und international vergleichbar dokumentieren können. Charakteristisch für das EPS ist, dass es die Verantwortung für den Lernprozess zu den Lernenden legt, sie sich also selbst Ziele setzen, ihr Erreichen überprüfen und ihre Lernwege reflektieren. Du als Lehrkraft unterstützt sie dabei. }}


Mit Hilfe des Sprachenportfolios können die Schülerinnen und Schüler eine strukturierte Sammlung von Dokumenten unterschied­lichster Art (z. B. Bestätigungen, Selbstbeur­teilungen, Zertifikate) und von Beispielen persönlicher Arbeiten zusammenstellen und immer wieder ergänzen und aktualisieren, um ihre Mehrsprachigkeit, ihre Kompetenzen in verschiedenen Sprachen, ihr Sprachenlernen, ihre Sprachkontakte und ihre interkulturellen Erfahrungen für sich selbst und für andere transparent und international vergleichbar zu dokumentieren.
Mit Hilfe des Sprachenportfolios können die Schüler*innen eine strukturierte Sammlung von unterschiedlichen Dokumenten, z. B. Selbstbeurteilungen, Zertifikate und Beispiele persönlicher Arbeiten, zusammenstellen und diese immer wieder ergänzen und aktualisieren. Die zur Verfügung gestellten Arbeitsblätter sollen die Schüler*innen für das Sprachenlernen motivieren und ihnen helfen das eigene Lernen zu reflektieren. Zusätzlich werden sie durch die Materialien bei der Erstellung einer guten Dokumentation ihrer sprachlichen und interkulturellen Lern- und Kommunikationserfahrungen unterstützt.  


Das Sprachportfolio besteht aus drei Teilen:
Als Lehrkraft erfährst du durch das Sprachenportfolio, welche Kenntnisse und Kompetenzen deine Schüler*innen bereits erworben haben und kannst deinen Unterricht auf dieser Grundlage anpassen. Lehrkräften und Unternehmen im Ausland hilft das EPS dabei, Kenntnisse und Kompetenzen einzuschätzen, wenn Schüler*innen dort ihre Schule fortsetzen oder ehemalige Schüler*innen im Ausland studieren oder arbeiten wollen. Grundlage ist der [https://www.daad.de/de/studieren-und-forschen-in-deutschland/studium-planen/gers/ Gemeinsame europäischen Referenzrahmen für Sprachen].
* dem Sprachenpass
* der Sprachenbiographie
* dem Dossier


Für Schulen, die mit dem [[Portfolio]] arbeiten wollen, stellt das Schulministerium umfangreiche Materialien zur Verfügung. Unter anderem gibt es eine <blank text="Lehrerhandreichung">http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/angebote/egs/referenzrahmen-und-portfolio/</BLANK>.
Das EPS besteht aus einem [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/sprachenpass.pdf Sprachenpass], einer [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/biografie.pdf Sprachenbiografie] mit [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/anhang.pdf Anhang] und einem [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/dossier.pdf Dossier] für Arbeiten der Schüler*innen. Diese Materialien sowie eine [https://www.schulministerium.nrw/sites/default/files/documents/Lehrerhandreichung-GrundundAufbauportfolio.pdf Handreichung für Lehrkräfte] stellt das [[MSB|Schulministerium]] Schulen, die mit dem EPS arbeiten wollen, zur Verfügung.


==Siehe auch==
<BLANK text="Schulministermium NRW">http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/angebote/egs/referenzrahmen-und-portfolio/</BLANK>
==Verwandte Seiten==
[[Portfolio]]


{{Fluid}}
{{Fluid}}
[[Kategorie:Definitionen]]
[[Kategorie:Definitionen]]
[[Kategorie:Didaktik/Methodik]]
[[Kategorie:Didaktik/Methodik]]
{{Gültigkeit|Datum=2016-05-15}}
{{Gültigkeit|Datum=2022-03-15}}

Version vom 15. April 2021, 13:09 Uhr

Das Europäische Portfolio der Sprachen (EPS) ist ein vom Europarat entwickeltes Instrument, mit dem Schüler*innen ihre Fremdsprachenkenntnisse und -kompetenzen für sich selbst und für andere transparent und international vergleichbar dokumentieren können. Charakteristisch für das EPS ist, dass es die Verantwortung für den Lernprozess zu den Lernenden legt, sie sich also selbst Ziele setzen, ihr Erreichen überprüfen und ihre Lernwege reflektieren. Du als Lehrkraft unterstützt sie dabei.

Mit Hilfe des Sprachenportfolios können die Schüler*innen eine strukturierte Sammlung von unterschiedlichen Dokumenten, z. B. Selbstbeurteilungen, Zertifikate und Beispiele persönlicher Arbeiten, zusammenstellen und diese immer wieder ergänzen und aktualisieren. Die zur Verfügung gestellten Arbeitsblätter sollen die Schüler*innen für das Sprachenlernen motivieren und ihnen helfen das eigene Lernen zu reflektieren. Zusätzlich werden sie durch die Materialien bei der Erstellung einer guten Dokumentation ihrer sprachlichen und interkulturellen Lern- und Kommunikationserfahrungen unterstützt.

Als Lehrkraft erfährst du durch das Sprachenportfolio, welche Kenntnisse und Kompetenzen deine Schüler*innen bereits erworben haben und kannst deinen Unterricht auf dieser Grundlage anpassen. Lehrkräften und Unternehmen im Ausland hilft das EPS dabei, Kenntnisse und Kompetenzen einzuschätzen, wenn Schüler*innen dort ihre Schule fortsetzen oder ehemalige Schüler*innen im Ausland studieren oder arbeiten wollen. Grundlage ist der Gemeinsame europäischen Referenzrahmen für Sprachen.

Das EPS besteht aus einem Sprachenpass, einer Sprachenbiografie mit Anhang und einem Dossier für Arbeiten der Schüler*innen. Diese Materialien sowie eine Handreichung für Lehrkräfte stellt das Schulministerium Schulen, die mit dem EPS arbeiten wollen, zur Verfügung. Dieser Artikel ist gültig bis 2022-03-15