Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU)

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Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) ist eine inter­national-vergleichende Schul­leistungs­untersuchung, die die Lesekompetenzen von Grundschüler*innen am Ende der vierten Jahrgangsstufe betrachtet. Die internationale Bezeichnung ist Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS).

Mit der IGLU werden Lesekompetenzen und Informationen zu den Rahmenbedingungen des Lesenlernens (Lesemotivation, Leseselbstkonzept, Leseverhalten) erhoben. Ziel der IGLU ist die Verbesserung der Unterrichtsqualtität im Rahmen des Bildungsmonitorings der Kultusministerkonferenz KMK.

Lesekompetenz in IGLU

Lesekompetenz wird als Fähigkeit verstanden, Texte verschiedener Arten zu verstehen und zu nutzen. Der in der IGLU angewandte Lesetest basiert auf einer literacy-Konzeption, welche davon ausgeht, dass sich Sprechen, Lesen und Schreiben in ständiger Wechselwirkung entwickeln und sich somit gegenseitig bedingen (Teale/ Sulzby 1989).

Der in IGLU 2016 eingesetzte Lesetest erfasst die Bereiche

  • Leseintentionen beziehungsweise das Lesen von literarischen und von Sachtexten und
  • Verstehensprozesse, die beim Verständnis und der Verarbeitung der Informationen eines Textes eine Rolle spielen.

Das Leseselbstkonzept, die Lesemotivation und das Leseverhalten der Kinder werden mit Hilfe eines Schülerfragebogens erhoben.

Mehr Informationen zum theoretischen Konzept hinter dem Begriff "reading literacy", dem Lesetest und zu den unterschiedlichen Lesekompetenzstufen findest du im Berichtsband.

Organisation

IGLU/PIRLS ist eine Studie der „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“ (IEA). Die Wissenschaftliche Leitung für IGLU hat Prof. Dr. Wilfried Bos vom Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund, das auch mit der Durchführung der Studien beauftragt wurde.




Dieser Artikel ist gültig bis 2021-03-01