Inklusion: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeine Informationen==
 
Das Wort Inklusion kommt aus der lateinischen Sprache und lässt sich mit den Worten "Miteinbezogensein" oder auch "dazugehören" übersetzen. Auf die Schulpraxis lässt sich das anwenden, indem alle Kinder, ob mit Behinderung oder ohne, von Anfang an gemeinsam lernen. Das "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" aus dem Jahr 2009 sichert Inklusion als ein Menschenrecht und fasst die Rechte von Menschen mit Behinderungen zusammen.<ref>https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/Schueler/index.html</ref>
==Aktuell==
==Aktuell==
Der Landtag NRW hat am 16.10.13 das Inklusionsgesetz verabschiedet. Behinderte Kinder haben ab dem Schuljahr 2014/15 einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Regelschule. Weitere Informationen findest du auf dieser <blank text="Seite">https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2013/10/Aufmacher138657.jsp</blank>.
Der Landtag NRW hat am 16.10.13 das Inklusionsgesetz verabschiedet. Behinderte Kinder haben ab dem Schuljahr 2014/15 einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Regelschule <ref> https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2013/10/Aufmacher138657.jsp</ref>. Nähere Informationen findest du auf der [https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2013/10/Aufmacher138657.jsp Seite des Landtags NRW].
Am 1. Dezember 2010 bekannte sich der NRW-Landtag einstimmig dazu, den Ausbau von [[Schule]]n im Sinne des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen“ zu erweitern.  
Am 1. Dezember 2010 bekannte sich der NRW-Landtag einstimmig dazu, den Ausbau von [[Schule]]n im Sinne des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen“ zu erweitern.  
Es bezeichnet das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in den [[Schule]]n. Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen sollen auch in den allgemeinen [[Schule]]n gefördert werden. Der Besuch einer [[Förderschule]] soll zwar auf besonderen Wunsch möglich sein, das Ziel ist jedoch das gemeinsame Lernen in der Regelschule.
Es bezeichnet das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in den Schulen. Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen sollen auch in den allgemeinen Schulen gefördert werden. Der Besuch einer [[Förderschule]] soll zwar auf besonderen Wunsch möglich sein, das Ziel ist jedoch das gemeinsame Lernen in der Regelschule.  
 
Ein Inklusionsplan wird momentan von einer Projektgruppe im [[Schulministerium]] entwickelt. Dabei werden Schulträger, Eltern- und Lehrerverbände sowie Fachverbände in die Planung miteinbezogen. Die gesetzliche Verankerung des Rechts auf inklusive Bildung soll vorbereitet und das gemeinsame Lernen im bisherigen System des Gemeinsamen Unterrichts weiter ausgebaut werden.
   
   
Momentan ist die Situation so, dass die Schulaufsicht, die laut Schulgesetz über den sonderpädagogischen Förderbedarf, den Förderschwerpunkt und den Förderort entscheidet, aufgefordert wurde, wo immer es möglich ist, dem Wunsch von Eltern nach gemeinsamen Unterricht nachzukommen. Dazu ist die Zustimmung der Schulträger erforderlich und es müssen die personellen und sächlichen Voraussetzungen an der [[Schule]] gegeben sein.


==Elterninformationen==
==Elterninformationen==
Eltern, die ihr Kind im Gemeinsamen Unterricht oder integrativen Lerngruppen in der Sekundarstufe I anmelden wollen, wenden sich an die Schulaufsicht.
Eltern, die ihr Kind im gemeinsamen Unterricht oder integrativen Lerngruppen in der Sekundarstufe I anmelden wollen, wenden sich an die Schulaufsicht.
Für [[Grundschule (Schulform)|Grundschulen]], [[Hauptschule]]n und [[Förderschule]]n bis auf die Förderschwerpunkte „Sehen“ und „Hören + Kommunikation“) sind das die Schulämter, bei den übrigen [[Schulformen]] die Bezirksregierungen.
Für [[Grundschule (Schulform)|Grundschulen]], [[Hauptschule (Schulform)| Hauptschulen]] und [[Förderschule]]n bis auf die Förderschwerpunkte „Sehen“ und „Hören + Kommunikation“ sind das die [[Schulämter]], bei den übrigen [[Schulformen]] die Bezirksregierungen. Wir haben eine Lister der [[Schulämter]] in NRW zusammengestellt.


==Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung==
==Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung==
Der Schulversuch "Ausbau von [[Förderschule]]n zu Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung gemäß § 20 Abs. 5 [[Schulgesetz]] NRW" endete mit Ablauf des Schuljahres 2013/2014. Die daran beteiligten Förderschulen werden als Förderschulen fortgeführt.<ref>https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/index.html</ref>
Der Schulversuch "Ausbau von [[Förderschule]]n zu Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung gemäß § 20 Abs. 5 [[Schulgesetz]] NRW" endete mit Ablauf des Schuljahres 2013/2014. Die daran beteiligten Förderschulen werden als Förderschulen fortgeführt.<ref>https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Inklusion/index.html</ref>


==Jakob-Muth-Preis für inklusive Schule==
Der [[Jakob Muth-Preis für inklusive Schule]] ist ein Preis, der unter dem Motto „Gemeinsam lernen – mit und ohne Behinderung!“ vergeben wird. Der nächste Bewerbungstart ist September 2016.


==Dokumente zur Inklusion==
==Dokumente zur Inklusion==

Version vom 4. März 2020, 10:20 Uhr

Allgemeine Informationen

Das Wort Inklusion kommt aus der lateinischen Sprache und lässt sich mit den Worten "Miteinbezogensein" oder auch "dazugehören" übersetzen. Auf die Schulpraxis lässt sich das anwenden, indem alle Kinder, ob mit Behinderung oder ohne, von Anfang an gemeinsam lernen. Das "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" aus dem Jahr 2009 sichert Inklusion als ein Menschenrecht und fasst die Rechte von Menschen mit Behinderungen zusammen.[1]

Aktuell

Der Landtag NRW hat am 16.10.13 das Inklusionsgesetz verabschiedet. Behinderte Kinder haben ab dem Schuljahr 2014/15 einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Regelschule [2]. Nähere Informationen findest du auf der Seite des Landtags NRW. Am 1. Dezember 2010 bekannte sich der NRW-Landtag einstimmig dazu, den Ausbau von Schulen im Sinne des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen“ zu erweitern. Es bezeichnet das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in den Schulen. Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen sollen auch in den allgemeinen Schulen gefördert werden. Der Besuch einer Förderschule soll zwar auf besonderen Wunsch möglich sein, das Ziel ist jedoch das gemeinsame Lernen in der Regelschule.


Elterninformationen

Eltern, die ihr Kind im gemeinsamen Unterricht oder integrativen Lerngruppen in der Sekundarstufe I anmelden wollen, wenden sich an die Schulaufsicht. Für Grundschulen, Hauptschulen und Förderschulen bis auf die Förderschwerpunkte „Sehen“ und „Hören + Kommunikation“ sind das die Schulämter, bei den übrigen Schulformen die Bezirksregierungen. Wir haben eine Lister der Schulämter in NRW zusammengestellt.

Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung

Der Schulversuch "Ausbau von Förderschulen zu Kompetenzzentren für sonderpädagogische Förderung gemäß § 20 Abs. 5 Schulgesetz NRW" endete mit Ablauf des Schuljahres 2013/2014. Die daran beteiligten Förderschulen werden als Förderschulen fortgeführt.[3]


Dokumente zur Inklusion

Weitere Informationen zur Schulaufsicht

Inklusions- und Behindertenportal der UDE

Beratungsstelle zur Inklusion bei Behinderung und chronischer Erkrankung

Siehe auch

Quellen

Dieser Artikel ist gültig bis 2019-11-01