Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU): Unterschied zwischen den Versionen

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<titlehyphen>Internationale Grundschul-Lese-Unter&shy;suchung (IGLU)</titlehyphen>
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{{Teaser|Text=Die [https://www.kmk.org/themen/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsmonitoring/internationale-schulleistungsvergleiche/pirlsiglu.html Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU)] ist eine Schulleistungs&shy;vergleichstudie, die die Lesekompetenzen von Kindern am Ende der vierten Jahrgangsstufe untersucht. IGLU erfasst die Lesekompetenz in einem standardisierten und wissenschaftlich fundierten Leistungstest, der aus Verständnisfragen zu extra für diese Studie entwickelten Sach- und Erzähltexten besteht. Darüber hinaus werden weitere Merkmale wie die Lesemotivation der Schüler*innen, Leseunterrichtsstrategien sowie die soziale Herkunft und die familiäre vorschulische Leseförderung betrachtet und in Zusammenhang zur Lesekompetenz analysiert.
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==Ziele von IGLU==
Lesekompetenz ist die Fähigkeit, Texte verschiedener Arten zu verstehen und zu nutzen. Ziel der Untersuchung ist es,
*herauszufinden, wie gut Kinder am Ende der vierten Klasse Texte verstehen
*zu dokumentieren, wie sich die Lesekompetenz entwickelt
*die Lesekompetenz international vergleichen zu können
*zu ermitteln, wie Schule und Unterricht verbessert werden können


{{Teaser|Text=Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung [http://www.ifs.tu-dortmund.de/cms/de/Forschung/Abgeschlossene-Forschungsprojekte/IGLU-PIRLS-2016.html (IGLU)] ist eine inter&shy;national-vergleichende Schul&shy;leistungs&shy;untersuchung, die die Lesekompetenzen von Grundschüler*innen am Ende der vierten Jahrgangsstufe betrachtet. Die internationale Bezeichnung ist Progress in International Reading Literacy Study [https://www.iea.nl/studies/iea/pirls (PIRLS)].
==IGLU 2021==
 
Die [https://ifs.ep.tu-dortmund.de/forschung/projekte-am-ifs/iglu-2021/ IGLU 2021] wird erstmals digital durchgeführt, um so zusätzliche Erkenntnisse über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Lernen zu erfassen. Neben dem schulischen wird auch der außerschulische Umgang mit digitalen Medien in den Fragebögen erfasst.  
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Mit der IGLU werden Lesekompetenzen und Informationen zu den Rahmenbedingungen des Lesenlernens (Lesemotivation, Leseselbstkonzept, Leseverhalten) erhoben. Ziel der IGLU ist die Verbesserung der Unterrichtsqualtität im Rahmen des [[Bildungsmonitoring]]s der Kultusministerkonferenz [[KMK]].
==Lesekompetenz in IGLU==
Lesekompetenz wird als Fähigkeit verstanden, Texte verschiedener Arten zu verstehen und zu nutzen. Der in der IGLU angewandte Lesetest basiert auf einer literacy-Konzeption, welche davon ausgeht, dass sich Sprechen, Lesen und Schreiben in ständiger Wechselwirkung entwickeln und sich somit gegenseitig bedingen (Teale/ Sulzby 1989).


Der in IGLU 2016 eingesetzte Lesetest erfasst die Bereiche
==IGLU 2026==
*Leseintentionen beziehungsweise das Lesen von literarischen und von Sachtexten und
*Verstehensprozesse, die beim Verständnis und der Verarbeitung der Informationen eines Textes eine Rolle spielen.
Das Leseselbstkonzept, die Lesemotivation und das Leseverhalten der Kinder werden mit Hilfe eines Schülerfragebogens erhoben.


Mehr Informationen zum theoretischen Konzept hinter dem Begriff "reading literacy", dem Lesetest und zu den unterschiedlichen Lesekompetenzstufen findest du im [https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/IGLU_2016_Berichtsband.pdf Berichtsband].
Im Jahr 2024 startet nunmehr zum sechsten Mal die [https://ifs.ep.tu-dortmund.de/forschung/projekte-am-ifs/iglu-2026/ Lesekompetenzerhebung IGLU] von Schülerinnen und Schülern am Ende der vierten Jahrgangsstufe. Im Frühjahr 2026 nehmen ca. 4.000 Viertklässlerinnen und Viertklässler aus Grundschulen in allen 16 Bundesländern teil.
Die Lesekompetenz wird durch Tests erhoben, die an digitalen Geräten durchgeführt werden. Neben der Testung und Befragung der Schülerinnen und Schüler werden auch Angaben ihrer Lehrkräfte und Schulleitungen sowie ihrer Erziehungsberechtigten erfasst. Dadurch werden wichtige, umfangreiche Hintergrundinformationen zu Rahmenbedingungen der Lesekompetenz gewonnen.  


==Organisation==
==Organisation==
IGLU/PIRLS ist eine Studie der „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“ [https://www.iea.nl/de/studies (IEA)]. Die Wissenschaftliche Leitung für IGLU hat Prof. Dr. Wilfried Bos vom [[Institut für Schulentwicklungsforschung]] (IFS) an der [[TU Dortmund]], das auch mit der Durchführung der Studien beauftragt wurde.
IGLU/PIRLS ist eine Studie der [https://www.iea.nl/de/studies International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA)] und wird vom [[Institut für Schulentwicklungsforschung]] (IFS) an der [http://www.ifs.tu-dortmund.de/cms/de/Home/index.html TU Dortmund] koordiniert und durchgeführt. Die internationale Bezeichnung ist [https://www.iea.nl/studies/iea/pirls Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS)].
 
 
 


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Aktuelle Version vom 7. Mai 2024, 11:37 Uhr

Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) ist eine Schulleistungs­vergleichstudie, die die Lesekompetenzen von Kindern am Ende der vierten Jahrgangsstufe untersucht. IGLU erfasst die Lesekompetenz in einem standardisierten und wissenschaftlich fundierten Leistungstest, der aus Verständnisfragen zu extra für diese Studie entwickelten Sach- und Erzähltexten besteht. Darüber hinaus werden weitere Merkmale wie die Lesemotivation der Schüler*innen, Leseunterrichtsstrategien sowie die soziale Herkunft und die familiäre vorschulische Leseförderung betrachtet und in Zusammenhang zur Lesekompetenz analysiert.

Ziele von IGLU

Lesekompetenz ist die Fähigkeit, Texte verschiedener Arten zu verstehen und zu nutzen. Ziel der Untersuchung ist es,

  • herauszufinden, wie gut Kinder am Ende der vierten Klasse Texte verstehen
  • zu dokumentieren, wie sich die Lesekompetenz entwickelt
  • die Lesekompetenz international vergleichen zu können
  • zu ermitteln, wie Schule und Unterricht verbessert werden können

IGLU 2021

Die IGLU 2021 wird erstmals digital durchgeführt, um so zusätzliche Erkenntnisse über die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Lernen zu erfassen. Neben dem schulischen wird auch der außerschulische Umgang mit digitalen Medien in den Fragebögen erfasst.

IGLU 2026

Im Jahr 2024 startet nunmehr zum sechsten Mal die Lesekompetenzerhebung IGLU von Schülerinnen und Schülern am Ende der vierten Jahrgangsstufe. Im Frühjahr 2026 nehmen ca. 4.000 Viertklässlerinnen und Viertklässler aus Grundschulen in allen 16 Bundesländern teil. Die Lesekompetenz wird durch Tests erhoben, die an digitalen Geräten durchgeführt werden. Neben der Testung und Befragung der Schülerinnen und Schüler werden auch Angaben ihrer Lehrkräfte und Schulleitungen sowie ihrer Erziehungsberechtigten erfasst. Dadurch werden wichtige, umfangreiche Hintergrundinformationen zu Rahmenbedingungen der Lesekompetenz gewonnen.

Organisation

IGLU/PIRLS ist eine Studie der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) und wird vom Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der TU Dortmund koordiniert und durchgeführt. Die internationale Bezeichnung ist Progress in International Reading Literacy Study (PIRLS).


Dieser Artikel ist gültig bis 2025-04-15