Handlungsorientierter Unterricht: Unterschied zwischen den Versionen

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<titlehyphen>Handlungs&shy;orientierter Unterricht</titlehyphen>
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{{Teaser|Text=Möchtest du handlungsorientiert unterrichten, planst du deinen Unterricht so, dass deine Schüler*innen sich aktiv mit deinen Lerninhalten auseinandersetzen, statt den Lernstoff faktenbasiert auswendig zu lernen.}}
Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schü&shy;ler&shy;aktiver Unter&shy;richt, in dem die zwischen der Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern vereinbarten Unterrichtsinhalte die Organisation des Unterrichts&shy;prozesses leiten, sodass „Kopf, Herz und Hand“ der Lernenden in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander ge&shy;bracht werden können. Dies geht auf Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) zurück, der sich mit dem kognitiven, affektiven und psychomotorischen Lernen auseinandergesetzt hat.}}  


Es handelt sich nicht um ein [[Didaktische Modelle|didaktisches Modell]], sondern lediglich um ein [[Didaktische Konzepte|didaktisch-&#8203;metho&shy;disches Konzept]] (andere Begriffe sind pädagogisch-&#8203;didaktisches Konzept, Lehr-&#8203;Lern-Arrange&shy;ment oder Lernarchitektur). Dieses Konzept ist im Wesentlichen dem aktuellen [[Didaktische Modelle|didaktischen Modell]] der konstruk&shy;tivistischen Didaktik zuzuordnen.
Dazu stellst du sicher, dass deine Schüler*innen deine Aufgabe sehr gut verstehen und sie auf dieser Basis Wege zu deren Lösung finden. Das Ergebnis des Lösungsprozesses ist aus handlungsorientierter Sicht immer ein konkretes Produkt wie ein selbst produziertes Video, ein selbst gebauter Prototyp oder ein selbst verfasster Zeitungsartikel. So ermöglichst du deinen Schüler*innen, dass sie sich den Lernstoff nicht nur kognitiv erschließen, sondern auch praktische Arbeit sowie Kopf- und Handarbeit gleichermaßen in die Lernarbeit einfließen.
 
Was macht den handlungsorientierten Unterricht aus?
Handlungsorientierter Unterricht hat eine lange Tradition als Gegenkonzept zu rein kognitiv bezogenen Lernprozessen in Unterrichtskonzepten. Bekannte Vertreter*innen sind zum Beispiel Johann Heinrich Pestalozzi und Maria Montessori. In dem Buch [https://primo.uni-due.de/discovery/fulldisplay?docid=alma990014960410206446&context=L&vid=49HBZ_UDE:UDE&lang=de&search_scope=MyInst_and_CI_custom&adaptor=Local%20Search%20Engine&tab=Everything&query=any,contains,didaktische%20modelle&offset=0 Didaktische Modelle] von Werner Jank und Hilbert Meyer erfährst du mehr über diesen Ansatz. Es gibt weitere einschlägige Werke und auch solche, die sich direkt auf (d)ein Unterrichtsfach beziehen. Wenn dich das Thema interessiert, recherchiere Literatur dazu und frag' auch deine Dozierenden danach.  
Handlungsorientierter Unterricht ist ein '''ganzheitliches''' Konzept, d.h., dass das Konzept über einzelne Fächer hinaus greift.
Genauer gesagt, soll diese Form des Unterrichts die Schülerinnen und Schüler mithilfe der folgenden Aspekten ansprechen:
*'''personal''': Der Schüler soll in Gänze angesprochen werden. Diese umfasst Kopf, Herz, Hände und alle anderen Sinne.
*'''inhaltich''': Unterrichtsinhalte werden nicht stumpf aufgrund einer wissenschaftlichen Fachsystematik ausgewählt. Sie werden nach den sich ergebenden Problemen und Fragestellungen aus dem Handlungsprodukt ausgewählt.
*'''methodisch''': Die gewählten Unterrichtsmethoden bzw. -formen müssen ganzheitlich sein. Man unterscheidet beispielsweise in Erarbeitungsformen (Partnerarbeit) oder in Unterrichtsformen (Projektunterricht) sowie Unterrichtsmethoden (Planspiel).<ref>https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/WISSENSCHAFTPAEDAGOGIK/ModellHandlungsorientiert.shtml</ref>
 
Darüber hinaus versucht handlungsorientierter Unterricht die Interessen von Schülerinnen und Schülern in den Vordergrund zu stellen und diese als Ausgang für die Unterrichtsarbeit zu setzen.
 
==Quellen==
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Aktuelle Version vom 6. Juni 2024, 12:18 Uhr

Möchtest du handlungsorientiert unterrichten, planst du deinen Unterricht so, dass deine Schüler*innen sich aktiv mit deinen Lerninhalten auseinandersetzen, statt den Lernstoff faktenbasiert auswendig zu lernen.

Dazu stellst du sicher, dass deine Schüler*innen deine Aufgabe sehr gut verstehen und sie auf dieser Basis Wege zu deren Lösung finden. Das Ergebnis des Lösungsprozesses ist aus handlungsorientierter Sicht immer ein konkretes Produkt wie ein selbst produziertes Video, ein selbst gebauter Prototyp oder ein selbst verfasster Zeitungsartikel. So ermöglichst du deinen Schüler*innen, dass sie sich den Lernstoff nicht nur kognitiv erschließen, sondern auch praktische Arbeit sowie Kopf- und Handarbeit gleichermaßen in die Lernarbeit einfließen.

Handlungsorientierter Unterricht hat eine lange Tradition als Gegenkonzept zu rein kognitiv bezogenen Lernprozessen in Unterrichtskonzepten. Bekannte Vertreter*innen sind zum Beispiel Johann Heinrich Pestalozzi und Maria Montessori. In dem Buch Didaktische Modelle von Werner Jank und Hilbert Meyer erfährst du mehr über diesen Ansatz. Es gibt weitere einschlägige Werke und auch solche, die sich direkt auf (d)ein Unterrichtsfach beziehen. Wenn dich das Thema interessiert, recherchiere Literatur dazu und frag' auch deine Dozierenden danach. Dieser Artikel ist gültig bis 2025-1-04