Talentschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Teaser|Text=Schüler*innen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen so zu fördern, dass sich ihre Herkunft nicht auf ihren Bildungserfolg auswirkt, ist Anliegen der NRW-Landesregierung. Dazu hat sie 2018 einen Schulversuch mit bis zu 60 Talentschulen gestartet und stellt seitdem finanzielle Mittel, u. a. für zusätzliche Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Fortbildungen, zur Verfügung.
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[https://www.schulministerium.nrw/schule-bildung/bildungsthemen/talentschulen Talentschulen] bieten ihren Schüler*innen eine vertiefte sprachliche Förderung im Fachunterricht an allgemeinbildenden Schulen sowie eine vertiefte Berufsfelderkundung an berufsbildenden Schulen. Darüber hinaus können sie einen Profilschwerpunkt wie kulturelle Bildung oder MINT-Fächer bieten und verfügen über geeignete pädagogische Konzepte, für mehr Unterrichtssicherheit sowie mehr Fachunterricht. Ergänzend dazu bieten Talentschulen ein erweitertes Beratungs- und außerunterrichtliches Angebot.


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Sie sind vor Ort mit anderen Einrichtungen wie der Jugendhilfe und Migrantenselbstorganisationen vernetzt und tragen mit ihnen zusammen zur  Entwicklung ihres Quartiers bei.
Talentschulen sind Schulen mit besonderen unterrichtlichen Konzepten, gezielten Unterstützungsangeboten bei der Schulentwicklung und zusätzlichen Ressourcen, die dafür sorgen sollen, dass Chancengerechtigkeit unter Schülern mit unterschiedlichen Talenten und Förderungsansätzen bestehen kann.
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Um das Konzept von Talentschulen zu testen, wurde am 03. Juli 2018 vom Landeskabinett in NRW beschlossen, dass ein Schulversuch gestartet werden soll. Der Schulversuch hat eine Dauer von sechs Jahren und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.


"Um die Schülerinnen und Schüler besser zu fördern, werden die Talentschulen besondere pädagogische Konzepte umsetzen. Im Mittelpunkt steht dabei eine zusätzliche „Fördersäule“: Im Rahmen eines ausgeweiteten Fachunterrichts vertiefen allgemeinbildende Schulen die sprachliche Förderung. Berufskollegs erweitern die Berufsfelderkundung.  Zudem beinhalten die Fördersäulen mehr praktisches Arbeiten und mehr Lernmöglichkeiten im Rahmen eines MINT-Profils oder eines Profils im Bereich Kulturelle Bildung, mehr verbindliche individuelle Beratungselemente sowie Elemente der Berufsorientierung. [...]
==Beteiligung der UDE==
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von [https://www.uni-due.de/bifo/projekte_schulentwicklung.php#talentschule Bildungsforscher*innen der Universität Duisburg-Essen (UDE)] in Kooperation mit Kolleg*innen aus Siegen und Zürich.


Für die zusätzliche personelle Ausstattung der teilnehmenden Schulen stellt das Land mehr als 400 Lehrerstellen bereit: 315 Stellen an den allgemeinbildenden Schulen und 100 Stellen an den berufsbildenden Schulen. Diese unbefristeten Stellen dienen u.a. zum Ausbau des Fachunterrichts, zur Entlastung und Unterstützung der Schulleitung, zur Erweiterung des außerunterrichtlichen Angebots sowie zur intensivierten Beratung von Schülerinnen und Schülern." <ref>https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulentwicklung/Talentschulen/index.html </ref>
==Talentschulen in Duisburg und Essen==
Aus Duisburg sind das Sophie-Scholl-Berufskolleg, die Gesamtschule Globus am Dellplatz, die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und das Mercator-Gymnasium dabei. Teilnehmende Schulen in Essen sind die Gertrud-Bäumer-Realschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Es sind aber auch Schulen aus weiteren Städten der UDE-Ausbildungsregion sowie aus dem übrigen Ruhrgebiet dabei.


Die ersten Schulen, die mit dem neuen Schulkonzept arbeiten erstrecken sich über ganz NRW. In Bergkamen, Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne, Lünen, Siegen, Bielefeld, Herford, Duisburg, Essen, Wuppertal, Hückelhoven, Köln, Siegburg, Ahlen, Bottrop, Gelsenkirchen, Marl/Haltern, Münster, Recklinghaus und Stadtlohn gibt es nun die Möglichkeit dieses Schulkonzept kennenzulernen. In Essen ist es die Gustav-Heinemann-Gesamtschule die das Konzept umsetzt und am Schulversuch teilnimmt.<ref>https://www.waz.de/politik/landespolitik/das-sind-die-ersten-35-talentschulen-in-nrw-id216344203.html </ref>
*[https://www.schulministerium.nrw.de/sites/default/files/documents/Talentschulen_Liste_2019_2020.pdf Liste der teilnehmenden Schulen seit 2019/20]
*[https://www.schulministerium.nrw.de/system/files/media/document/file/talentschulen_liste_2020_2021.pdf Liste der teilnehmenden Schulen seit 2020/21]


==Quellen==
{{Gültigkeit|DATUM=2025-03-21|KOMMENTAR=Projekt bis November 2025}}
<references />(zuletzt besucht am 04.02.2019)

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 09:21 Uhr

Schüler*innen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen so zu fördern, dass sich ihre Herkunft nicht auf ihren Bildungserfolg auswirkt, ist Anliegen der NRW-Landesregierung. Dazu hat sie 2018 einen Schulversuch mit bis zu 60 Talentschulen gestartet und stellt seitdem finanzielle Mittel, u. a. für zusätzliche Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und Fortbildungen, zur Verfügung.

Talentschulen bieten ihren Schüler*innen eine vertiefte sprachliche Förderung im Fachunterricht an allgemeinbildenden Schulen sowie eine vertiefte Berufsfelderkundung an berufsbildenden Schulen. Darüber hinaus können sie einen Profilschwerpunkt wie kulturelle Bildung oder MINT-Fächer bieten und verfügen über geeignete pädagogische Konzepte, für mehr Unterrichtssicherheit sowie mehr Fachunterricht. Ergänzend dazu bieten Talentschulen ein erweitertes Beratungs- und außerunterrichtliches Angebot.

Sie sind vor Ort mit anderen Einrichtungen wie der Jugendhilfe und Migrantenselbstorganisationen vernetzt und tragen mit ihnen zusammen zur Entwicklung ihres Quartiers bei.

Beteiligung der UDE

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Bildungsforscher*innen der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Kooperation mit Kolleg*innen aus Siegen und Zürich.

Talentschulen in Duisburg und Essen

Aus Duisburg sind das Sophie-Scholl-Berufskolleg, die Gesamtschule Globus am Dellplatz, die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und das Mercator-Gymnasium dabei. Teilnehmende Schulen in Essen sind die Gertrud-Bäumer-Realschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Es sind aber auch Schulen aus weiteren Städten der UDE-Ausbildungsregion sowie aus dem übrigen Ruhrgebiet dabei.

Dieser Artikel ist gültig bis 2025-03-21