Europäischer Qualifikationsrahmen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ziel ist, ähnlich dem Bologna-Prozess, die innereuropäische Mobilität durch gesteigerte Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse innerhalb Europas zu fördern.
Ziel ist, ähnlich dem Bologna-Prozess, die innereuropäische Mobilität durch gesteigerte Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse innerhalb Europas zu fördern.
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Der EQR fungiert in diesem Sinne als "dritte Vergleichsinstanz" zwischen den [[Nationalen Qualifikationsrahmen]] (NQR) der Mitgliedstaaten, welche dazu angehalten sind, ebendiese NQR analog zum EQR zu gestalten.
Der EQR fungiert in diesem Sinne als "dritte Vergleichsinstanz" zwischen den [[Nationaler Qualifikationsrahmen| Nationalen Qualifikationsrahmen]] (NQR) der Mitgliedstaaten, welche dazu angehalten sind, ebendiese NQR analog zum EQR zu gestalten.
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Das Modell des EQR basiert auf einer unverbindlichen Empfehlung des Europäischen Parlamentes und des Rates der Europäischen Union vom 23.April 2008. Diese Empfehlung sieht die Einrichtung des EQR und eine Kopplung der nationalen Qualifikationssysteme an den EQR bis ins Jahr 2010 vor.
Das Modell des EQR basiert auf einer unverbindlichen Empfehlung des Europäischen Parlamentes und des Rates der Europäischen Union vom 23.April 2008. Diese Empfehlung sieht die Einrichtung des EQR und eine Kopplung der nationalen Qualifikationssysteme an den EQR bis ins Jahr 2010 vor.

Version vom 18. Dezember 2009, 11:44 Uhr

Der Europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (EQR) (englisch: European Qualifications Framework, EQF) ist ein auf einer Initiative der Europäischen Union basierendes Modell, welches Bildungsabschlüsse im Europäischen Raum vergleichbarer machen soll. Dies soll durch ein Raster ermöglicht werden, welches in acht Niveaustufen (Level) unterteilt wird.
Den einzelnen Niveaustufen werden hierbei spezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen zugeordnet. Diese dienen als sogenannte Deskriptoren und sollen Bildungsstand und berufliche Qualifikationen basierend auf den Lernergebnissen im Rahmen eines Bildungsganges, z.B. eines Studiums oder einer Ausbildung, erfassen.
Ziel ist, ähnlich dem Bologna-Prozess, die innereuropäische Mobilität durch gesteigerte Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse innerhalb Europas zu fördern.
Der EQR fungiert in diesem Sinne als "dritte Vergleichsinstanz" zwischen den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) der Mitgliedstaaten, welche dazu angehalten sind, ebendiese NQR analog zum EQR zu gestalten.
Das Modell des EQR basiert auf einer unverbindlichen Empfehlung des Europäischen Parlamentes und des Rates der Europäischen Union vom 23.April 2008. Diese Empfehlung sieht die Einrichtung des EQR und eine Kopplung der nationalen Qualifikationssysteme an den EQR bis ins Jahr 2010 vor.

Level/Niveau EQR Qualifikationsrahmen für den Europäischen Hochschulraum Kenntnisse Fertigkeiten Kompetenzen
1

Grundlegendes Allgemeinwissen

Grundlegende Fertigkeiten, die zur Ausführung einfacher Aufgaben erforderlich sind

Arbeiten oder Lernen unter direkter Anleitung in einem vorstrukturierten Kontext

2

Grundlegendes Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich

Grundlegende kognitive und praktische Fertigkeiten, die zur Nutzung relevanter Informationen erforderlich sind, um Aufgaben auszuführen und Routine-probleme unter Verwendung einfacher Regeln und Werkzeuge zu lösen

Arbeiten oder Lernen unter Anleitung mit einem gewissen Maß an Selbstständigkeit

3

Kenntnisse von Fakten, Grundsätzen, Verfahren und allgemeinen Begriffen in einem Arbeits- oder Lernbereich

Eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten zur Erledigung von Aufgaben und zur Lösung von Problemen, wobei grundlegende Methoden, Werkzeuge, Materialien und Informationen ausgewählt und angewandt werden

Verantwortung für die Erledigung von Arbeits- oder Lernaufgaben übernehmen; Bei der Lösung von Problemen das eigene Verhalten an die jeweiligen Umstände anpassen

4

Breites Spektrum an Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich

Eine Reihe kognitiver und praktischer Fertigkeiten, die erforderlich sind, um Lösungen für spezielle Probleme in einem Arbeits- oder Lernbereich zu finden

Selbstständiges Tätigwerden innerhalb der Handlungsparameter von Arbeits- oder Lernkontexten, die in der Regel bekannt sind, sich jedoch ändern können; Beaufsichtigung der Routinearbeit anderer Personen, wobei eine gewisse Verantwortung für die Bewertung und Verbesserung der Arbeits- oder Lernaktivitäten übernommen wird

5

Kurzstudiengang

Umfassendes, spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich sowie Bewusstsein für die Grenzen dieser Kenntnisse

Umfassende kognitive und praktische Fertigkeiten die erforderlich sind, um kreative Lösungen für abstrakte Probleme zu erarbeiten

Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten, in denen nicht vorhersehbare Änderungen auftreten; Überprüfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen

6

ersten Studienzyklus (Bachelor)

Fortgeschrittene Kenntnisse in einem Arbeits- oder Lernbereich unter Einsatz eines kritischen Verständnisses von Theorien und Grundsätzen

Fortgeschrittene Fertigkeiten, die die Beherrschung des Faches sowie Innovationsfähigkeit erkennen lassen, und zur Lösung komplexer und nicht vorhersehbarer Probleme in einem spezialisierten Arbeits- oder Lernbereich nötig sind.

Leitung komplexer fachlicher oder beruflicher Tätigkeiten oder Projekte und Übernahme von Entscheidungsverantwortung in nicht vorhersehbaren Arbeits- oder Lernkontexten Übernahme der Verantwortung für die berufliche Entwicklung von Einzelpersonen und Gruppen.

7

zweiten Studienzyklus (Master)

Hoch spezialisiertes Wissen, das zum Teil an neueste Erkenntnisse in einem Arbeits- oder Lernbereich anknüpft, als Grundlage für innovative Denkansätze und/oder Forschung; Kritisches Bewusstsein für Wissensfragen in einem Bereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen

Spezialisierte Problemlösungsfertigkeiten im Bereich Forschung und/oder Innovation, um neue Kenntnisse zu gewinnen und neue Verfahren zu entwickeln sowie um Wissen aus verschiedenen Bereichen zu integrieren

Leitung und Gestaltung komplexer, unvorhersehbarer Arbeits- oder Lernkontexte, die neue strategische Ansätze erfordern; Übernahme von Verantwortung für Beiträge zum Fachwissen und zur Berufspraxis und/oder für die Überprüfung der strategischen Leistung von Teams

8

dritter Studienzyklus (PhD)

Spitzenkenntnisse in einem Arbeits- oder Lernbereich und an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Bereichen

weitest fortgeschrittene und spezialisierte Fertigkeiten und Methoden, einschließlich Synthese und Evaluierung, zur Lösung zentraler Fragestellungen in den Bereichen Forschung und/oder Innovation und zur Erweiterung oder Neudefinition vorhandener Kenntnisse oder beruflicher Praxis

Fachliche Autorität, Innovationsfähigkeit, Selbstständigkeit, wissenschaftliche und berufliche Integrität und nachhaltiges Engagement bei der Entwicklung neuer Ideen oder Verfahren in führenden Arbeits- oder Lernkontexten, einschließlich der Forschung


[1]


Weblinks


Einzelnachweise