Portfolio: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Januar 2015, 08:27 Uhr


Der Begriff Portfolio (lat. portare „tragen“ und folium „Blatt“), bezeichnet eine Sammlung von Objekten eines bestimmten Typs. Im übertragenen Sinne kann es auch eine Sammlung von hilfreichen Methoden, Verfahren oder Handlungsoptionen bedeuten. Ursprünglich bezeichnete es eine Brieftasche oder Sammelmappe. Im Bildungsbereich steht Portfolio für eine Mappe, in der Blätter zusammengetragen und aufbewahrt werden können.

Typen von Portfolios

(nach Lissmann, 2000)

  • Arbeitsportfolio: Dokumentation des Gelernten (Lerninhalte und Selbstreflexion)
  • Beurteilungsportfolio: Dokumentation des Gelernten (Beurteilungsrichtlinien)
  • Bewerbungsportfolio: „Ausweis“ für Zugang zu Bildungs- und Berufswegen (erreichte Leistung)
  • Entwicklungsportfolio: Aufzeigen von Wachstum und Veränderung (Lerninhalte und Selbstreflexion)
  • Vorzeige-oder Präsentationsportfolio: Sammlung der repräsentativsten und besten Arbeiten des Lernenden




Phasen von Portfolioarbeit

(nach Kronemeyer und Overbeck, 2007)

  • Context Definition oder Ausgangspunkt: Klärung von Ziel und Zweck, Form und Zeiträumen, Einzel- oder Gruppenarbeit, etc.
  • Collection-Phase: der Lernende sammelt zunächst alles, was ihm sinnvoll erscheint
  • Auswahl/Selection-Phase: Auswahl der Arbeiten, die am besten den vorgegeben Kriterien entsprechen. Der Lernende entscheidet selbst, was er zur Darstellung seines Lernprozesses heranzieht.
  • Refexion: Der Lernende kommentiert in dieser Phase die in der Auswahlphase vorgenomme Auswahl der Arbeiten und bergündet deren Bedeutung für den eigenen Lernprozess.
  • Projektion: Persönliche Evaluation des Portfolios unter dem Blickwinkel der erreichten oder nicht erreichten Ziele und Formulierung von weiteren Zielvorgaben
  • Präsentation/Veröffentlichung

Portfolio Praxiselemente

Die Praxiselemente in Lehramtsstudiengängen mit dem Abschluss Bachelor-Master werden in Form eines Portfolios dokumentiert. Dieses Dokument beginnt mit dem Eignungspraktikum und wird im Studienverlauf kontinuierlich erweitert.

Verwandte Seiten

Dieser Artikel ist gültig bis 2015-04-17