Offener Unterricht: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Zitat|Quelle=Quelle: Peschel, F. Offener Unterricht, Teil II, Hohengehren, 2006, S. 54}} | {{Zitat|Quelle=Quelle: Peschel, F. Offener Unterricht, Teil II, Hohengehren, 2006, S. 54}} | ||
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In der Freiarbeit setzt sich der Lernende ein Lernziel, das er in Eigen­leistung und mit einem hohen Maß an persönlicher Freiheit zu erreichen versucht. | In der Freiarbeit setzt sich die oder der Lernende ein Lernziel, das sie oder er in Eigen­leistung und mit einem hohen Maß an persönlicher Freiheit zu erreichen versucht. Der oder dem Lernenden wird in dieser Eigen­verantwortung die Entscheidung hinsichtlich einer Auswahl an Arbeits­formen und Inhalten sowie bei der Planung von Aktivitäten überlassen. Alle Unterrichts­aktivitäten sollen sich an den Interessen, d. h. insbesondere der Lebenswelt und an den Fähigkeiten der oder des Lernenden, orientieren. | ||
Ziel der Freien Arbeit ist es, das '''selbst­verantwortliche Lernen und die sozialen Interaktionen zu fördern'''. Sie ermöglicht es den | Ziel der Freien Arbeit ist es, das '''selbst­verantwortliche Lernen und die sozialen Interaktionen zu fördern'''. Sie ermöglicht es den Lernenden, eigene Lernwege zu finden und ihre eigene Lern­biographie selbst zu gestalten. Es geht somit nicht nur um inhalt­liche Aspekte des Lernens. | ||
==Wochenplanarbeit== | ==Wochenplanarbeit== | ||
Eine Methode zur Öffnung des Unterrichts ist die Wochen­plan­arbeit. Sie stellt eine Alternative zum Frontal­unterricht dar, ohne jedoch | Eine Methode zur Öffnung des Unterrichts ist die Wochen­plan­arbeit. Sie stellt eine Alternative zum Frontal­unterricht dar, ohne jedoch der Lehrkraft die völlige Kontrolle aus der Hand zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zu Beginn eines bestimmten Zeitraumes (z. B. eine Woche) einen Plan, welcher Aufgaben aus ver­schiedenen Fächern mit ver­schiedenen Lern­inhalten enthält. In den dafür vorgesehenen Unterrichts­stunden besteht die Möglichkeit, den Wochenplan in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu erarbeiten. | ||
Die Wochenplan­arbeit kann mit der Frei­arbeit kombiniert werden und ist ein wesent­licher Bestandteil des Offenen Unterrichts. Die Hilfe der | Die Wochenplan­arbeit kann mit der Frei­arbeit kombiniert werden und ist ein wesent­licher Bestandteil des Offenen Unterrichts. Die Hilfe der Lehrkraft soll nur dann in An­spruch genommen werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Auch bei der Kontrolle der erledigten Aufgaben steht die Selbst­kontrolle der Schülerin oder des Schülers im Vordergrund. Anhand der Wochenplanarbeit sollen sowohl die Selbst­ständigkeit als auch die sozialen Kompe­tenzen gefordert sowie gefördert werden. | ||
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Version vom 22. Februar 2016, 12:26 Uhr
Unter Offenem Unterricht versteht man Unterricht, dessen Organisation auf der Selbstbestimmung der einzelnen Schülerinnen und Schüler basiert.
Lernende können dementsprechend frei entscheiden,
- wo (räumlich)
- wann (zeitlich)
- in welcher Sozialform
- welche Inhalte
auf methodisch individuellem Weg bearbeitet werden.
Dabei gibt es eine möglichst hohe Mitbestimmung und Mitverantwortung jeder Schülerin und jedes Schülers für die Infrastruktur der Klasse, die Regelfindung innerhalb der Klassengemeinschaft sowie der gemeinsamen Gestaltung der Schulzeit.
– Quelle: Peschel, F. Offener Unterricht, Teil II, Hohengehren, 2006, S. 54
Zwei Unterrichts- und Lernformen des offenen Unterrichts sind die Freiarbeit und die Wochenplanarbeit.
Freiarbeit
In der Freiarbeit setzt sich die oder der Lernende ein Lernziel, das sie oder er in Eigenleistung und mit einem hohen Maß an persönlicher Freiheit zu erreichen versucht. Der oder dem Lernenden wird in dieser Eigenverantwortung die Entscheidung hinsichtlich einer Auswahl an Arbeitsformen und Inhalten sowie bei der Planung von Aktivitäten überlassen. Alle Unterrichtsaktivitäten sollen sich an den Interessen, d. h. insbesondere der Lebenswelt und an den Fähigkeiten der oder des Lernenden, orientieren.
Ziel der Freien Arbeit ist es, das selbstverantwortliche Lernen und die sozialen Interaktionen zu fördern. Sie ermöglicht es den Lernenden, eigene Lernwege zu finden und ihre eigene Lernbiographie selbst zu gestalten. Es geht somit nicht nur um inhaltliche Aspekte des Lernens.
Wochenplanarbeit
Eine Methode zur Öffnung des Unterrichts ist die Wochenplanarbeit. Sie stellt eine Alternative zum Frontalunterricht dar, ohne jedoch der Lehrkraft die völlige Kontrolle aus der Hand zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten zu Beginn eines bestimmten Zeitraumes (z. B. eine Woche) einen Plan, welcher Aufgaben aus verschiedenen Fächern mit verschiedenen Lerninhalten enthält. In den dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden besteht die Möglichkeit, den Wochenplan in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu erarbeiten.
Die Wochenplanarbeit kann mit der Freiarbeit kombiniert werden und ist ein wesentlicher Bestandteil des Offenen Unterrichts. Die Hilfe der Lehrkraft soll nur dann in Anspruch genommen werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Auch bei der Kontrolle der erledigten Aufgaben steht die Selbstkontrolle der Schülerin oder des Schülers im Vordergrund. Anhand der Wochenplanarbeit sollen sowohl die Selbstständigkeit als auch die sozialen Kompetenzen gefordert sowie gefördert werden.
Siehe auch
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