Talentschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Teaser|Text=Für einen [https://www.schulministerium.nrw.de/themen/schulentwicklung/talentschulen-0 Schulversuch der NRW-Landesregierung] wurden in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 insgesamt 60 Schulen als „Talentschulen“ in ganz NRW ausgewählt. An diesen Standorten sollen exemplarisch Strukturen geschaffen werden, mit denen soziale Ungleichheiten in Bezug auf den schulischen Erfolg abgebaut werden und Bildungserfolg auch an Schulen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen gelingen kann.
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Die ausgewählten Schulen unterschiedlicher Schulformen sollen in dem [https://www.schulministerium.nrw.de/system/files/media/document/file/Faktenblatt-Talentschulen.pdf Modellversuch], der auf insgesamt sechs Jahre angelegt ist, pädagogische Konzepte zur besseren Förderung ihrer Schüler*innen entwickeln. Zentral ist hierbei der Aufbau einer zusätzlichen „Fördersäule“: Allgemeinbildende Schulen vertiefen die sprachliche Förderung im Rahmen des Fachunterrichts, berufsbildende Schulen entwickeln die Berufsfelderkundung weiter. Die Schulen konnten Profile auswählen, auf die sie den Schwerpunkt legen, z.B. MINT oder kulturelle Bildung.


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Durch starke Vernetzung und Einbindung des Umfelds sollen sie auch einen Beitrag zur Quartiersentwicklung im Stadtteil leisten.
Talentschulen sind Schulen mit besonderen unterrichtlichen Konzepten, gezielten Unterstützungsangeboten bei der Schulentwicklung und zusätzlichen Ressourcen, die dafür sorgen sollen, dass Chancengerechtigkeit unter Schülern mit unterschiedlichen Talenten und Förderungsansätzen bestehen kann.
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Um das Konzept von Talentschulen zu testen, wurde am 03. Juli 2018 vom Landeskabinett in NRW beschlossen, dass ein Schulversuch gestartet werden soll. Der Schulversuch hat eine Dauer von sechs Jahren und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Zur Umsetzung dieser Konzepte erhalten die Schulen zusätzliche Ressourcen: Es werden neue unbefristete Lehrerstellen und Schulsozialarbeitsstellen geschaffen. Außerdem wird das Fortbildungsbudget aufgestockt.


"Um die Schülerinnen und Schüler besser zu fördern, werden die Talentschulen besondere pädagogische Konzepte umsetzen. Im Mittelpunkt steht dabei eine zusätzliche „Fördersäule“: Im Rahmen eines ausgeweiteten Fachunterrichts vertiefen allgemeinbildende Schulen die sprachliche Förderung. Berufskollegs erweitern die Berufsfelderkundung. Zudem beinhalten die Fördersäulen mehr praktisches Arbeiten und mehr Lernmöglichkeiten im Rahmen eines MINT-Profils oder eines Profils im Bereich Kulturelle Bildung, mehr verbindliche individuelle Beratungselemente sowie Elemente der Berufsorientierung. [...]
==Beteiligung der UDE==
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von [https://www.uni-due.de/2019-09-27-talentschulen-nrw Bildungsforscher*innen der Universität Duisburg-Essen (UDE)] in Kooperation mit Kolleg*innen aus Siegen und Zürich.


Für die zusätzliche personelle Ausstattung der teilnehmenden Schulen stellt das Land mehr als 400 Lehrerstellen bereit: 315 Stellen an den allgemeinbildenden Schulen und 100 Stellen an den berufsbildenden Schulen. Diese unbefristeten Stellen dienen u.a. zum Ausbau des Fachunterrichts, zur Entlastung und Unterstützung der Schulleitung, zur Erweiterung des außerunterrichtlichen Angebots sowie zur intensivierten Beratung von Schülerinnen und Schülern." <ref>https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulentwicklung/Talentschulen/index.html </ref>
==Talentschulen in Duisburg und Essen==
Aus Duisburg sind das Sophie-Scholl-Berufskolleg, die Gesamtschule Globus am Dellplatz, die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und das Mercator-Gymnasium dabei. Teilnehmende Schulen in Essen sind die Gertrud-Bäumer-Realschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Es sind aber auch Schulen aus weiteren Städten der UDE-Ausbildungsregion sowie aus dem übrigen Ruhrgebiet dabei.


Die ersten Schulen, die mit dem neuen Schulkonzept arbeiten erstrecken sich über ganz NRW. In Bergkamen, Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne, Lünen, Siegen, Bielefeld, Herford, Duisburg, Essen, Wuppertal, Hückelhoven, Köln, Siegburg, Ahlen, Bottrop, Gelsenkirchen, Marl/Haltern, Münster, Recklinghaus und Stadtlohn gibt es nun die Möglichkeit dieses Schulkonzept kennenzulernen. In Essen ist es die Gustav-Heinemann-Gesamtschule die das Konzept umsetzt und am Schulversuch teilnimmt.<ref>https://www.waz.de/politik/landespolitik/das-sind-die-ersten-35-talentschulen-in-nrw-id216344203.html </ref>
*[https://www.schulministerium.nrw.de/sites/default/files/documents/Talentschulen_Liste_2019_2020.pdf Liste der teilnehmenden Schulen ab 2019/20]
*[https://www.schulministerium.nrw.de/system/files/media/document/file/talentschulen_liste_2020_2021.pdf Liste der teilnehmenden Schulen ab 2020/21]


==Quellen==
{{Gültigkeit|DATUM=2021-06-01|KOMMENTAR= Zum Schuljahresende noch mal prüfen?}}
<references />(zuletzt besucht am 04.02.2019)

Version vom 27. November 2020, 12:22 Uhr

Für einen Schulversuch der NRW-Landesregierung wurden in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 insgesamt 60 Schulen als „Talentschulen“ in ganz NRW ausgewählt. An diesen Standorten sollen exemplarisch Strukturen geschaffen werden, mit denen soziale Ungleichheiten in Bezug auf den schulischen Erfolg abgebaut werden und Bildungserfolg auch an Schulen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen gelingen kann.

Die ausgewählten Schulen unterschiedlicher Schulformen sollen in dem Modellversuch, der auf insgesamt sechs Jahre angelegt ist, pädagogische Konzepte zur besseren Förderung ihrer Schüler*innen entwickeln. Zentral ist hierbei der Aufbau einer zusätzlichen „Fördersäule“: Allgemeinbildende Schulen vertiefen die sprachliche Förderung im Rahmen des Fachunterrichts, berufsbildende Schulen entwickeln die Berufsfelderkundung weiter. Die Schulen konnten Profile auswählen, auf die sie den Schwerpunkt legen, z.B. MINT oder kulturelle Bildung.

Durch starke Vernetzung und Einbindung des Umfelds sollen sie auch einen Beitrag zur Quartiersentwicklung im Stadtteil leisten.

Zur Umsetzung dieser Konzepte erhalten die Schulen zusätzliche Ressourcen: Es werden neue unbefristete Lehrerstellen und Schulsozialarbeitsstellen geschaffen. Außerdem wird das Fortbildungsbudget aufgestockt.

Beteiligung der UDE

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Bildungsforscher*innen der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Kooperation mit Kolleg*innen aus Siegen und Zürich.

Talentschulen in Duisburg und Essen

Aus Duisburg sind das Sophie-Scholl-Berufskolleg, die Gesamtschule Globus am Dellplatz, die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und das Mercator-Gymnasium dabei. Teilnehmende Schulen in Essen sind die Gertrud-Bäumer-Realschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Es sind aber auch Schulen aus weiteren Städten der UDE-Ausbildungsregion sowie aus dem übrigen Ruhrgebiet dabei.

Dieser Artikel ist gültig bis 2021-06-01