Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Begriff ''reading literacy'' bezeichnet grundlegende Kompetenzen, die man erwirbt, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Als Lesender ist man befähigt diese Kompetenzen in verschiedenden Lebenssituationen anzuwenden. | |||
Da mehrere Faktoren den Lernerfolg bedingen, wurden aus diesem Grund, neben den Lesetests, auch Hintergrundmerkmale mit Hilfe von Fragebögen für die am Lernprozess beteiligten Personengruppen (Schüler, Eltern, Deutschlehrkräfte, Schulleiter) erhoben.<br> | |||
Das IGLU-Modell von Lesekompetenz umfasst drei Bereiche: | |||
*das Verständnis der Information eines Textes, wobei vier verschiedene Verstehensprozesse unterschieden werden; | |||
*die Leseintention, mit der gelesen wird (unterschieden wird zwischen dem Lesen von literarischen und informierenden Texten); sowie | |||
*die Lesemotivation, das Leseselbstkonzept und das Leseverhalten der Leserinnen und Leser. | |||
Während der eingesetzte Lesetest die beiden erstgenannten Bereiche berücksichtigt, wird der letztgenannte Bereich über den Schülerfragebogen erfasst. | |||
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Version vom 2. Dezember 2011, 16:03 Uhr
Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) erhebt die Lesekompetenzen von GrundschülerInnen am Ende der vierten Jahrgangsstufe in allen 16 Bundesländern Deutschlands. Mit IGLU 2006 beteiligt sich Deutschland zum zweiten Mal an der internationalen Schulleistungsstudie PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study).
Mit IGLU werden Lesekompetenzen und Informationen zu den Rahmenbedingungen des Lesenlernens, wie soziales Umfeld, Anzahl der Bücher im Haus, etc. erhoben. Ziel von IGLU ist die Verbesserung der Unterrichtsqualtität im Rahmen des Bildungsmonitorings der KMK.
Die Förderung erfolgt je zur Hälfte durch das BMBF und durch die Kultusminister der Länder.
Lesekompetenz in IGLU
Der angewendete Lesetest in IGLU basiert auf einem literacy-Konzept,welches davon ausgeht, dass sich Sprechen, Lesen und Schreiben in ständiger Wechselwirkung entwickeln und sich somit gegenseitig bedingen. (Teale/ Sulzby 1989)
Der Begriff reading literacy bezeichnet grundlegende Kompetenzen, die man erwirbt, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Als Lesender ist man befähigt diese Kompetenzen in verschiedenden Lebenssituationen anzuwenden.
Da mehrere Faktoren den Lernerfolg bedingen, wurden aus diesem Grund, neben den Lesetests, auch Hintergrundmerkmale mit Hilfe von Fragebögen für die am Lernprozess beteiligten Personengruppen (Schüler, Eltern, Deutschlehrkräfte, Schulleiter) erhoben.
Das IGLU-Modell von Lesekompetenz umfasst drei Bereiche:
- das Verständnis der Information eines Textes, wobei vier verschiedene Verstehensprozesse unterschieden werden;
- die Leseintention, mit der gelesen wird (unterschieden wird zwischen dem Lesen von literarischen und informierenden Texten); sowie
- die Lesemotivation, das Leseselbstkonzept und das Leseverhalten der Leserinnen und Leser.
Während der eingesetzte Lesetest die beiden erstgenannten Bereiche berücksichtigt, wird der letztgenannte Bereich über den Schülerfragebogen erfasst.
Aufbau der Lesekompetenz in IGLU
Siehe auch
- Pressemeldung der KMK vom 09.12.2008: Stellungnahme der Kultusministerkonferenz zu den Ergebnissen des Ländervergleichs von IGLU 2006
- PIRLS
- PISA
- TIMSS