Handlungsorientierter Unterricht
Es handelt sich nicht um ein didaktisches Modell, sondern lediglich um ein didaktisch-methodisches Konzept (andere Begriffe sind pädagogisch-didaktisches Konzept, Lehr-Lern-Arrangement oder Lernarchitektur). Dieses Konzept ist im Wesentlichen dem aktuellen didaktischen Modell der konstruktivistischen Didaktik zuzuordnen.
Was macht den handlungsorientierten Unterricht aus? Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitliches Konzept, d.h., dass das Konzept über einzelne Fächer hinaus greift. Genauer gesagt, soll diese Form des Unterrichts die Schülerinnen und Schüler mithilfe der folgenden Aspekten ansprechen:
- personal: Der Schüler soll in Gänze angesprochen werden. Diese umfasst Kopf, Herz, Hände und alle anderen Sinne.
- inhaltich: Unterrichtsinhalte werden nicht stumpf aufgrund einer wissenschaftlichen Fachsystematik ausgewählt. Sie werden nach den sich ergebenden Problemen und Fragestellungen aus dem Handlungsprodukt ausgewählt.
- methodisch: Die gewählten Unterrichtsmethoden bzw. -formen müssen ganzheitlich sein. Man unterscheidet beispielsweise in Erarbeitungsformen (Partnerarbeit) oder in Unterrichtsformen (Projektunterricht) sowie Unterrichtsmethoden (Planspiel).[1]
Darüber hinaus versucht handlungsorientierter Unterricht die Interessen von Schülerinnen und Schülern in den Vordergrund zu stellen und diese als Ausgang für die Unterrichtsarbeit zu setzen.
Quellen
Dieser Artikel ist gültig bis 2020-12-14