Talentschulen

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Für einen Schulversuch der NRW-Landesregierung wurden in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 insgesamt 60 Schulen als „Talentschulen“ in ganz NRW ausgewählt. An diesen Standorten sollen exemplarisch Strukturen geschaffen werden, mit denen soziale Ungleichheiten in Bezug auf den schulischen Erfolg abgebaut werden und Bildungserfolg auch an Schulen in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen gelingen kann.

Die ausgewählten Schulen unterschiedlicher Schulformen sollen in dem Modellversuch, der auf insgesamt sechs Jahre angelegt ist, pädagogische Konzepte zur besseren Förderung ihrer Schüler*innen entwickeln. Zentral ist hierbei der Aufbau einer zusätzlichen „Fördersäule“: Allgemeinbildende Schulen vertiefen die sprachliche Förderung im Rahmen des Fachunterrichts, berufsbildende Schulen entwickeln die Berufsfelderkundung weiter. Die Schulen konnten Profile auswählen, auf die sie den Schwerpunkt legen, z.B. MINT oder kulturelle Bildung.

Durch starke Vernetzung und Einbindung des Umfelds sollen sie auch einen Beitrag zur Quartiersentwicklung im Stadtteil leisten.

Zur Umsetzung dieser Konzepte erhalten die Schulen zusätzliche Ressourcen: Es werden neue unbefristete Lehrerstellen und Schulsozialarbeitsstellen geschaffen. Außerdem wird das Fortbildungsbudget aufgestockt.

Beteiligung der UDE

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von Bildungsforscher*innen der Universität Duisburg-Essen (UDE) in Kooperation mit Kolleg*innen aus Siegen und Zürich.

Talentschulen in Duisburg und Essen

Aus Duisburg sind das Sophie-Scholl-Berufskolleg, die Gesamtschule Globus am Dellplatz, die Herbert-Grillo-Gesamtschule, das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und das Mercator-Gymnasium dabei. Teilnehmende Schulen in Essen sind die Gertrud-Bäumer-Realschule und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Es sind aber auch Schulen aus weiteren Städten der UDE-Ausbildungsregion sowie aus dem übrigen Ruhrgebiet dabei.

Dieser Artikel ist gültig bis 2021-06-01