Talentschulen
Um das Konzept von Talentschulen zu testen, wurde am 03. Juli 2018 vom Landeskabinett in NRW beschlossen, dass ein Schulversuch gestartet werden soll. Der Schulversuch hat eine Dauer von sechs Jahren und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
"Um die Schülerinnen und Schüler besser zu fördern, werden die Talentschulen besondere pädagogische Konzepte umsetzen. Im Mittelpunkt steht dabei eine zusätzliche „Fördersäule“: Im Rahmen eines ausgeweiteten Fachunterrichts vertiefen allgemeinbildende Schulen die sprachliche Förderung. Berufskollegs erweitern die Berufsfelderkundung. Zudem beinhalten die Fördersäulen mehr praktisches Arbeiten und mehr Lernmöglichkeiten im Rahmen eines MINT-Profils oder eines Profils im Bereich Kulturelle Bildung, mehr verbindliche individuelle Beratungselemente sowie Elemente der Berufsorientierung. [...]
Für die zusätzliche personelle Ausstattung der teilnehmenden Schulen stellt das Land mehr als 400 Lehrerstellen bereit: 315 Stellen an den allgemeinbildenden Schulen und 100 Stellen an den berufsbildenden Schulen. Diese unbefristeten Stellen dienen u.a. zum Ausbau des Fachunterrichts, zur Entlastung und Unterstützung der Schulleitung, zur Erweiterung des außerunterrichtlichen Angebots sowie zur intensivierten Beratung von Schülerinnen und Schülern." [1]
Die ersten Schulen, die mit dem neuen Schulkonzept arbeiten erstrecken sich über ganz NRW. In Bergkamen, Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm, Herne, Lünen, Siegen, Bielefeld, Herford, Duisburg, Essen, Wuppertal, Hückelhoven, Köln, Siegburg, Ahlen, Bottrop, Gelsenkirchen, Marl/Haltern, Münster, Recklinghaus und Stadtlohn gibt es nun die Möglichkeit dieses Schulkonzept kennenzulernen. In Essen ist es die Gustav-Heinemann-Gesamtschule die das Konzept umsetzt und am Schulversuch teilnimmt.[2]
Quellen
(zuletzt besucht am 04.02.2019)