VERA

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{{Teaser|Text=Jedes Frühjahr werden in den Jahrgangsstufen 3 und 8 der all­gemein­bildenden Schulen in Deutschland parallele Vergleichs­arbeiten durch­geführt (VERA 3/VERA 8).

Ziel von VERA ist die Schul- und Unterrichts­entwicklung mit Blick auf die nationalen Bildungs­standards. VERA soll die Implementation der Bildungsstandards unterstützen und Hinweise zu einer kompetenzorientierten Weiterentwicklung des Unterrichts liefern.[1]

Zuständigkeit

Zuständig für die Durchführung sind die Länder. Sie organisieren

  • Vorbereitung
  • Ablauf
  • Auswertung
  • Ergebnisrückmeldung

in jeweils eigener Verantwortung. Je nach Land gibt es unterschiedliche Regelungen, auch was Test­umfang und die einbezogenen Test­aufgaben betrifft. Aufgrund von Vorläufer­projekten variiert zudem die Bezeichnung - z. B. als „Vergleichs­arbeiten“, „Kompetenz­test“, „Diagnose­arbeiten“ oder „Lernstands­erhebung“. Rahmendaten und Abläufe sind jedoch für alle Länder gleich.

Konzeption

Seit 2009 werden die Test­instrumente, also der Test und die enthaltenen Aufgaben, zentral vom Institut zur Qualitäts­entwicklung im Bildungs­wesen erstellt.

Durchführung allgemein

Vera-3

  • Mathematik und Deutsch
  • Bearbeitungszeit 30 - 60 Minuten


Vera-8

  • Mathematik, Deutsch und erste Fremdsprache (Englisch oder Französisch)
  • Bearbeitungszeit 80 Minuten
  • für Vera-8 existieren die Aufgaben­zusammen­stellungen zudem in jeweils drei Schwierigkeits­stufen.

Eine Übersicht mit Beispielaufgaben gibt es auf der Website des IQB.

Die Testaufgaben wurden anhand der Kompetenz­stufen­modelle entwickelt, die sich in den Bildungsstandards wieder finden.

Durchführung in NRW

In NRW heißen die Vergleichs­arbeiten VERA 3 sowie Lernstand 8 und werden in ganz NRW zu einem bestimmten bundesweit einheit­lichen Termin durchgeführt.

Auswertung und Ergebnisse

Die Korrektur erfolgt auf Basis eines standardisierten Rasters durch die Lehrkraft selbst, wobei eine Kreuz­korrektur ebenso empfohlen wird, wie eine möglichst große Beteiligung des gesamten Kollegiums der Schule. Nach der Auswertung der Schüler­hefte werden die Ergebnisse durch die Schulen in ein passwort­geschütztes Auswertungs­system im Internet eingegeben.

Die Rückmeldung der Ergebnisse an die Schule erfolgt bereits einige Tage später. Sie enthalten Informationen über welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertig­keiten die Schüler*innen einer Lern­gruppe verfügen und inwieweit die fachlichen Anforderungen der nationalen Bildungs­standards und der Lehrpläne erfüllt wurden. Die Schulen können sich insgesamt und nach Kategorien (in erster Linie nach Schulen mit ähnlichen Standort­voraussetzungen) vergleichen und erhalten innerhalb des passwort­geschützten Online­systems Rück­meldungen über die Ergebnisse der Klasse im Vergleich zu den landesweiten Ergebnissen. Eltern und Schüler*innen erhalten durch die Schule eine Rückmeldung über die Ergebnisse ihres Kindes sowie der jeweiligen Klasse und der Schule.

Die Ergebnisse der Lernstands­erhebungen werden ergänzend zu den Bereichen „Schriftliche Arbeiten“ und „Sonstige Leistungen“ bei der Leistungs­bewertung berücksichtigt (SchulG § 48 Abs. 2). Die Ergebnisse werden bei der Zeugnisnote ergänzend herangezogen, wenn eine Schüler*in zwischen zwei Noten steht. Die Lernstands­erhebungen werden nicht als Klassen­arbeit gewertet.

FAQ

Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen unterhält ein eigenes FAQ, in dem die häufigsten Fragen von Erziehungsberechtigten und Schüler*innen zum Thema VERA 3 und VERA 8 zusammen­gestellt wurden.

Verwandte Seiten

Siehe auch

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